Idee und Konzept

Die Strategie dieses Entwurfs war es, ein Wohngebäude von innen nach aussen zu entwickeln. Dies bedeutet, die Gedanken und Vorstellungen zu spezifischen Räumen führen zu einer Raumabfolge und damit zu einer Grundrissidee. Diese Idee galt es auf die Ecksituation der Parzelle anzuwenden und in ein ortsspezifisches, ganzheitliches Konzept zu bringen. Im Zentrum meines Entwurfs steht der Essraum mit Küche, welcher direkt an der Fassade liegt und immer die Ecksituationen einnimmt. Somit öffnet sich eine breite Sichtachse. Der Raum ist 1.5 Geschosse hoch und bekommt mit dieser Überhöhe eine angenehme Luftigkeit. Eine Fensterfront die sich vollständig öffnen lässt sorgt dafür, dass er als erweiterter Aussenraum wahrgenommen wird. Eine Art Terrasse hinter der Fassade. An diese Terrasse angeschlossen ist der Wohnbereich. Die Nebenräume bilden mit Empfang und Treppe eine raumhaltige Trennschicht von öffentlicher und privater Wohnzone. Der Empfang funktioniert als Schwellenraum und somit als Verbindungsglied der einzelnen Räume. Erschlossen werden die insgesamt 8 Wohnungen über einen privaten Innenhof.

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Licht- und Blickführung

Der Wohnungsentwurf ist geprägt durch eine hohe Raumdichte, was eine gewisse Spannung erzeugt. Jedoch kommt nie ein beengendes Gefühl auf, weil durch Sichtbezüge mehrere Räume optisch verbunden werden und dadurch diese grösser erscheinen lässt. In den Maisonette-Wohnungen kommt der Sichtbezug zum hellen Essraum zudem auch in der Vertikalen wieder vor. Der überhohe Essraum als Mischung von Inne- und Aussenraum reguliert das Verhältnis zwischen Privatraum und Stadtraum.